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ONLINE-TEILEKÄUFER SETZEN ZUNEHMEND AUF FREIE WERKSTÄTTEN

So negativ der private Online-Einkauf von Fahrzeugteilen auf den ersten Blick sein mag, man kann als Kfz-Profi der Entwicklung nicht aus dem Weg gehen. Jedoch setzen vermehrt Privatkunden auf freie Kfz-Werkstätten wenn es um den Service geht. Der Anteil an den ‚Do-it-Yourselfern‘ nimmt ab. Wir liefern Ihnen nachfolgend aktuelle Zahlen und Argumente wie Sie Ihre Werkstattkunden davon überzeugen ihre Teile nicht selbst mitzubringen.

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Fast jeder zweite Autofahrer setzt auf Online-Portale wenn es darum geht Kfz-Teile zu kaufen oder Preise zu vergleichen. Dabei werden freie Kfz-Betriebe immer beliebter, wenn es um den Einbau der Teile geht. Dies besagt eine aktuelle Studie der Puls Marktforschungs GmbH aus Schwaig bei Nürnberg. Der Erhebung zufolge ging der Anteil derer, die im Internet gekaufte Autoteile selbst einbauen oder von Freunden einbauen lassen, von 55 Prozent (2016) auf 48 Prozent in 2018 zurück. Dagegen legen diejenigen, die online gekaufte Autoteile in Werkstätten einbauen lassen, von 45 Prozent 2016 auf 52 Prozent zu. 

Bei der Frage, wo Online gekaufte Autoteile eingebaut werden liegen laut Studie freie Werkstätten mit 32 Prozent weit vor Markenwerkstätten mit 12 Prozent. Mit Reifen, Felgen, Kompletträder und Verschleißteilen sind es vor allem ‚Schnelldreher‘ die im Internet gekauft werden. Es lohnt sich also die von Teileportalen ‚hereingespülten‘ Kunden aktiv zu bedienen und zu loyalisieren. Verkaufsaktive Serviceleiter können die Chance nutzen, diesen Kunden passende Werkstattleistungen anzubieten und sie langfristig an den Betrieb zu binden. Mitgebrachte Ersatzteile sind jedoch nach wie vor ein Ärgernis.

 

Mit diesen Argumenten überzeugen Sie jedoch schnell Ihre Kunden: 

  • Teilequalität: Die Qualität der mitgebrachten Ersatzteile ist oft fragwürdig und schlecht überprüfbar.
  • Plagiate: Besonders ‚Schnelldreher‘ wie Pkw-Filter, Brems- oder  Kupplungs-Komponenten werden kopiert und entsprechen nicht den Leistungs- und Sicherheitsanforderungen.
  • Die Passgenauigkeit der Teile kann mitunter differieren. Dies bedeutet Mehraufwand und ist ebenfalls ein Funktions- und Sicherheitsrisiko.
  • Eine Gewährleistung kann nur bedingt übernommen werden.
  • Eine Nachbestellung ist im Gewährleistungsfall nicht möglich. Längere Standzeiten sowie längere Aus- und Einbauzeiten kommen hinzu. 
  • Um kostendeckend arbeiten zu können, müssen Kfz-Betriebe einen höheren Stundenverrechnungssatz erheben.

 

Die Botschaft lautet: Ihre Kunden sparen kein Geld! Die Herkunft und Qualität der Teile ist oftmals fragwürdig, billige Plagiate kursieren. Auf jeden Fall steht die Verkehrssicherheit der Fahrzeuge im Vordergrund. Und die ist nur mit absoluten Qualitätsteilen zu garantieren. Viele Betreiber von Kfz-Werkstätten verweigern deshalb zurecht den Einbau mitgebrachter Teile. Die WM liefert nur Qualitätsteile namhafter Hersteller. Dies dürfte Ihre Werkstattkunden überzeugen!

Beitrag: Georg Blenk, Krafthand Medien

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