Das Berufsbild des Kfz-Mechatronikers im Fokus!
Berufliche Chancen und Perspektiven in einem spannenden Umfeld
Das Kfz-Gewerbe befindet sich im Wandel und steht aktuell großen Herausforderungen gegenüber! Haupttreiber sind die Elektrifizierung des Antriebsstrangs sowie die Digitalisierung von Produkten und Prozessen.
Gerade vor diesem Hintergrund ergeben sich neue berufliche Chancen und Perspektiven in einem spannenden Umfeld. Viele Betriebe suchen deshalb händeringend nach geeignetem Nachwuchs, der sich speziell auch für neue Antriebsarten und die Digitalisierung interessiert. Wir haben im Rahmen unseres Mitarbeiter Spezials das Berufsbild des Kfz-Mechatronikers in den Fokus genommen.
Freuen Sie sich auf einen spannenden Überblick des Berufsbildes des Kfz-Mechatronikers.
Im Jahr 2022 gab es in Deutschland 36.420 Kfz-Betriebe, 14.290 Fabrikats-gebundene sowie 22.130 Fabrikats-unabhängige Unternehmen. Insgesamt waren im letzten Jahr 434.000 Angestellte in den Betrieben beschäftigt, vom Automobil-Kaufmann, über den Serviceberater bis hin zum Kfz-Mechatroniker. Anteilig waren 90.200 Jugendliche in Ausbildung, 1,8 Prozent mehr als noch 2021. Die Zahlen stammen aus dem Jahresbericht 2022 des ZDK. Sie dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Kfz-Gewerbe vor einem tiefgreifenden Wandel und großen Herausforderungen steht. Haupttreiber sind die Elektrifizierung des Antriebsstrangs sowie die Digitalisierung von Produkten und Prozessen. Doch gerade vor diesem Hintergrund ergeben sich neue berufliche Chancen und Perspektiven in einem ehedem schon spannenden Umfeld.
Fachpersonal gesucht
2.651.357 Pkw sind 2022 neu zugelassen worden. Davon waren 1.297.880 Hybrid-und Elektrofahrzeuge, also fast die Hälfte. Der gesamte Pkw-Bestand in Deutschland lag im Januar 2023 bei 48,5 Millionen. All diese Autos landen früher oder später in der Kfz-Werkstatt. Viele Betriebe suchen deshalb händeringend nach geeignetem Nachwuchs, der sich speziell auch für neue Antriebsarten und die Digitalisierung interessiert. Laut IAB-Betriebspanel (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) gibt es zahlreiche offene Stellen. Tatsächlich lag die Nichtbesetzungsquote im Ausbildungsjahr 2020/2021 im Bereich Kfz-Handel und Reparatur bei 28 Prozent.
Fakt ist jedoch: Heute werden Kfz-Mechatroniker längst als besondere Spezialisten wahrgenommen, die in einem zukunftsorientierten Berufsfeld an modernen Mobilitätskonzepten arbeiten. Die Weiterentwicklung alternativer Antriebe, neuartiger Werkstoffe und smarter Technologien machen die Arbeit rund um das Automobil abwechslungsreich und hochspannend. Alleine vor diesem Hintergrund gehört die Automobil-Servicebranche jetzt schon zu den attraktivsten beruflichen Entwicklungsfeldern. Der erfolgreichen Rekrutierung von geeignetem Nachwuchs dürfte dies zugutekommen. Voraussetzung: Alle Beteiligten arbeiten zusammen, die Kommunikation wird entsprechend ausgerichtet.
Starke Entwicklungsperspektiven
Die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker ist so interessant wie nie. Sie dauert in der Regel dreieinhalb Jahre und erfolgt im dualen System. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verkürzung möglich. Der Auszubildende kann zwischen fünf Schwerpunkten wählen. Einer dieser Schwerpunkte ist die System- und Hochvolttechnik. Neben der Ausbildung existiert eine Vielzahl anerkannter und zertifizierter Weiterbildungsmaßnahmen für Kfz-Mechatroniker. Beim Berufseinstieg stehen viele Wege offen, eine Karriere in der Kfz-Servicebranche erfolgreich und individuell zu gestalten. So ebnet nach der Gesellenprüfung die Meisterschule z.B. den Weg in die Selbständigkeit. Auch ein Studium ohne Abitur ist möglich. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und hinreichend praktischer Erfahrung gibt es mittlerweile zahlreiche Wege sich weiterzuentwickeln. Beispielsweise bietet die Bundesfachschule für Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe (BFC) in Northeim ein elfmonatiges Studium zum Betriebswirt im Kfz-Gewerbe (HWK) an.
Wer eine Ausbildung im Kfz-Gewerbe abschließt, dem eröffnen sich zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten. Und in Zukunft wird sich die Palette an Weiterbildungsangeboten noch erweitern. Man denke nur an Technologien wie das Autonome Fahren oder die Fahrzeugvernetzung. Der Beliebtheit des Kfz-Mechatroniker-Berufes mit allen seinen neuen Facetten wird dies einen zusätzlichen Schub verleihen.
Leserumfrage zum Thema Ausbildung
Beitrag: Georg Blenk, Krafthand Medien GmbH
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