UV-A-Licht härtet spezielle Klarlacke und Füller ohne Wärmeentwicklung in Rekordzeit aus. Bild: Scangrip A/S
UV-A-Licht härtet spezielle Klarlacke und Füller ohne Wärmeentwicklung in Rekordzeit aus. Bild: Scangrip A/S

UV-A-Licht härtet spezielle Klarlacke und Füller ohne Wärmeentwicklung in Rekordzeit aus. Bild: Scangrip A/S

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OPTIMALE LACKIER-PERFORMANCE MIT UV-LICHT

Die Sonne emittiert ultraviolettes Licht in Form von UV-A-, gefährlichen UV-B- und UV-C-Strahlen. Künstliches UV-A-Licht ist kurzwelliger als sichtbares Licht und wird in Solarien verwendet, kommt jedoch auch bei der Trocknung von UV-Lacken und Füllern im Kfz-Betrieb erfolgreich zum Einsatz.

UV-A-Licht im Einsatz

Beispielanwendungen für den Einsatz von UV-A-Licht als Trocknungsbeschleuniger von UV-Klarlacken und Füllern sind Lackierarbeiten an Karosserieteilen und Kunststoffkomponenten sowie an Alufelgen oder Radabdeckungen. Mit einer Wellenlänge zwischen 380-315 nm (Nanometer = 10-9 m) gilt UV-A-Licht, bei niedriger Dosierung, als ungefährlich. Der Einsatz der UV-Technik ist speziell geeignet für kleine und mittlere Lackieraufgaben (Spot-/Smartrepair), wo es auch auf ein schnelles Ergebnis ankommt. Bei längeren und großflächigen Einsätzen von UV-Lampen ist das Tragen einer UV-Schutzbrille und einer Schutzbekleidung unbedingt ratsam.

Der UV-Füller ist spritzfertig und hat beim Auftragen von zwei Schichten ausreichend Füllkraft. Bild: Akzo Nobel
Der UV-Füller ist spritzfertig und hat beim Auftragen von zwei Schichten ausreichend Füllkraft. Bild: Akzo Nobel

Vorteile von UV-Lacken und Füllern

Die Vorteile von UV-Klarlacken und UV-Füllern in Kombination mit entsprechenden UV-Lampen, sind die extrem kurzen Trocknungszeiten, die geringen Energiekosten sowie der höhere Durchsatz. Es entstehen keine thermische Belastungen (wie beispielsweise bei Infrarot-Strahlern) der Oberflächen oder des Lackes während der Härtung. Ein Anquellen von Randzonen ist ausgeschlossen. Damit ist auch die Bearbeitung von Kunststoffteilen oder anderen wärmeempfindlichen Komponenten möglich. Die Aushärtezeit beträgt nur wenige Minuten.

 

Spezielle UV-Klarlacke (2K, Wiegeverfahren, Härter und Lack) und UV-Füller (1K, keine Topfzeit), beispielsweise von AkzoNobel (Lesonal) oder Glasurit, sind einfach zu verarbeiten. Die Produkte garantieren Material-, Energie- und Zeiteinsparung sowie Ergebnissicherheit. Tipp: Klarlacke haben auf hellen und dunklen Farbuntergründen unterschiedliche Trocknungszeiten, da das UV-Licht bei hellen Untergründen stärker reflektiert wird. UV-Füller lassen sich nach kurzer Zeit weiterbearbeiten und schleifen und sind auch für größere Flächen geeignet.

UV-Lampen

Klassische UV-Lampen haben ein hohes UV-Emissionsspektrum. Hier spielen moderne LED-UV-Strahler ihre Vorteile aus, da sie ein schmales Spektrum von nur wenigen Nanometern haben. Auf der anderen Seite ist die Bestrahlungsstärke größer und damit effektiver, die Durchtrocknungszeiten sind geringer. Für den Aushärtevorgang sind die Bestrahlungsstärke, der Abstand des UV-Strahlers zum Objekt sowie die Strahlungsdosis, relevant. UV-Strahler von Markenherstellern sind exakt auf die entsprechenden Lacke und Füller (siehe Verarbeitungshinweise) abgestimmt. Je nach Arbeitsfläche kommen UV-Stativlampen, Hand- oder auch kleine Stablampen zum Einsatz.

Arbeitssicherheit

Das Ultraviolette-Lichtspektrum teilt sich in UV-A, UV-B- und UV-C-Strahlung auf. Dabei gelten UV-B-Strahlen (Wellenlänge 315-280nm) als stark hautkrebsfördernd. UV-B-Strahlen werden zu 95 Prozent durch die Ozonschicht absorbiert. UV-C-Strahlen (Wellenlänge 280-180 nm) werden vollständig von der Ozonschicht absorbiert. Sie werden beispielsweise durch künstliches Licht in der Medizin, zur Abtötung von Bakterien eingesetzt. Früher wurden auch Strahler zur Trocknung von Lacken eingesetzt, die UV-B-Strahlung emittierten. Dies ist heute bei Markenprodukten nicht mehr der Fall. Dennoch muss man beim Einsatz von UV-A-Strahlern auf die Arbeitssicherheit achten und eine Schutzbrille und gegebenenfalls langärmelige Kleidung tragen. UV-A-Strahlen sind weitestgehend ungefährlich, eine längere Exposition und der direkte Blick in das grelle Licht der Lampe muss jedoch auf jeden Fall verhindert werden!

Sprechen Sie unsere Außendienstmitarbeiter zum Thema UV-Lacke, UV-Füller und UV-A-Trocknungslampen an und optimieren Sie Ihre Lackieraufgaben. Wir beraten Sie gerne!

Text: Georg Blenk, Krafthand Medien

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