Bild: Georg Blenk, Krafthand Medien

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RDKS-Sensoren: Richtig unter Druck?

RDKS-Sensoren gibt es von zahlreichen Herstellern. Die Ventile und Dichtringe der Sensoren unterliegen einem natürlichen Verschleiß und müssen regelmäßig gewartet werden. Der Sensor selbst hat eine Lebenserwartung von bis zu 150.000 Kilometern oder sieben Jahren.

Der Porsche 928 war 1987 das erste Fahrzeug mit einem Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS). In den 90er Jahren zogen andere Automobilhersteller nach. Als BMW im Jahr 2000 den Z8 mit Runflat-Reifen ausstattete, gewann das Thema weiter an Fahrt. Schließlich wurde in Deutschland schrittweise die Pflicht zur Installation von RDKS in Neufahrzeugen eingeführt. Letztendlich mussten alle neu zugelassenen Pkw und Wohnmobile ab November 2014 serienmäßig mit einem RDKS ausgestattet sein.

In Deutschland werden in der Regel direkt messende RDKS bevorzugt.

Direkte Sensoren

Direkt messende RDKS-Sensoren sitzen im Felgentiefbett und werden samt Ventil an der Felge montiert. Es gibt RDKS-Sensoren mit Metall- und mit Gummiventil. Beide überwachen den Reifendruck, sowie die Temperatur und senden kontinuierlich Daten via Funk oder Bluetooth an das entsprechende Steuergerät im Fahrzeug. Wenn der Druck in einem oder mehreren Reifen unter einen bestimmten Schwellenwert fällt, wird eine Warnung im Armaturenbrett angezeigt.

Der richtige Sensor

Bei der Montage ist es wichtig, die genauen Anweisungen des Fahrzeugherstellers und des RDKS-Herstellers zu befolgen, da sich die Montageverfahren je nach Fahrzeugmodell, Felge und Sensorvariante unterscheiden können.

Zuerst sollte man sicherstellen, dass bei einem defekten Sensor oder bei der Montage von neuen Felgen mit neuen Sensoren die richtigen RDKS-Sensoren für das Fahrzeugmodell vorhanden sind. Hier unterstützt die WM SE mit einer Vielzahl an vorprogrammierten Universal- oder OE-Sensoren sowie frei programmierbaren Universalsensoren verschiedenster Hersteller. Die Sensoren müssen im Regelfall an das Fahrzeug angelernt werden, was jedoch über ein entsprechendes Anlerntool einfach zu bewerkstelligen ist. Auch ein ‚Klonen‘ von Originalsensoren ist möglich. Auch hier hält die WM SE diverse Geräte vor und bietet zudem entsprechende RDKS-Schulungen an.

Regelmäßiger Service und Montage

Um die Funktionsfähigkeit des RDKS sicherzustellen, empfehlen Experten zudem einen regelmäßigen RDKS-Service. Bei jedem Reifenwechsel sollten also Verschleißteile der RDKS-Sensoren getauscht werden. Zudem ist bei der Wiedermontage auf die Felge auf Sauberkeit zu achten, um den RDKS-Sensor spielfrei und korrekt abdichtend zu montieren. Tipp: Die ‚Füßchen‘ des Sensors müssen korrekt auf der Felgeninnenseite aufliegen. Bei einigen Universalsensoren mit Metallventil lässt der Winkel zwischen Sensor und Ventil sich verstellen. Beim Anziehen spielt das korrekte Anzugsmoment (im Regelfall vier bis acht Newtonmeter) eine entscheidende Rolle. Im Falle von Gummiventilen mit RDKS-Sensor muss der Kfz-Profi beim Einziehen des Ventils mithilfe des Ventileinziehhebels darauf achten, dass es korrekt im 90°-Winkel sitzt. Ansonsten kann es zu Undichtigkeiten kommen. Zuletzt darf bei der Reifenmontage der Sensor nicht beschädigt werden. Beim Einsatz von Schmiermitteln sollte der Mechatroniker darauf achten, dass der Sensor nicht ‚zugeschmiert‘ wird.

Beitrag: Georg Blenk, Krafthand Medien

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