Schwer zu tragen
Zubehör zur Ladungssicherung bei NKW
Bei der Beförderung von Gütern kommt der Ladungssicherung eine zentrale Rolle zu. Die Verkehrssicherheit, der Schutz vor Unfällen sowie vor Personenschäden hat oberste Priorität. Hochwertige Produkte helfen dabei!
Zu aller erst geht es bei der Transportsicherung von Gütern um die eigentliche Versandfähigkeit. In der Verantwortung steht das Unternehmen, das die Abholung und den Versand beauftragt hat. Der Absender (Verlader) muss dafür Sorge tragen, dass die Ware, entsprechend Ihrer Beschaffenheit, verpackt, gekennzeichnet, befestigt und transportfähig bereit steht (HGB § 411). Zudem ist er nach § 412 HGB verpflichtet die Ware auch beförderungssicher zu laden, zu stauen und entsprechend zu sichern. Dies geschieht mittels Paletten, Zurrgurten, Sicherungsnetzen und anderen geeigneten Hilfsmitteln.
Nun kommt der Frachtführer beziehungsweise der Fahrer ins Spiel. Er ist für die betriebssichere Verladung der Fracht verantwortlich und hat ein geeignetes Fahrzeug mit entsprechenden Einrichtungen zur Ladungssicherung zu stellen. Die Fahrzeugfunktionen müssen entsprechend gegeben sein. Er ist für die Einhaltung der fahrzeugtechnischen Rahmenbedingungen wie die maximale Zuladung, die Achslasten oder die Abmessungen verantwortlich. Dies gilt jedoch vor allem auch für den Fahrer. Er überprüft zudem vor Fahrtantritt die durchgeführte Ladungssicherung durch den Verlader. Der Fahrzeughalter oder Spediteur ist letztendlich für die Bereitstellung des geeigneten Fahrzeugs und der entsprechenden Ladungssicherungsmittel verantwortlich.
In einigen Fällen kennt nur der Fahrzeugführer beziehungsweise der Fahrer des Nutzkraftwagens überhaupt die speziellen technischen Einrichtungen seines Fahrzeugs. Dies ist beispielsweise bei Abschleppfahrzeugen mit Verschiebeplateau der Fall. Hier lädt und sichert der Nkw-Fahrer das Fahrzeug selbst, nicht der Auftraggeber. Im Übrigen gelten entsprechende Gesetze der StVZO (§§30,31), der StVO (§22, Abs.1, §23) sowie die anerkannten Regeln der Technik zur Ladungssicherung für alle Beteiligten.
Sicher ist Sicher
Profunde Kenntnisse und Erfahrung zur Ladungssicherung auf Seiten des Verladers, des Fracht-/Fahrzeugführers sowie des Fahrzeughalters sind die Basis um Produkte sicher von A nach B zu transportieren. Bei Berufskraftfahrern ist das Thema Ladungssicherung Teil der Ausbildung. Zusätzlich bieten zahlreiche Anbieter Schulungen zum Thema an. Konkrete Hinweise zur Ladungssicherung sind in der VDI-Richtlinie 2700 Blatt 3.1, 3.2 sowie in der EU-Norm DIN EN 12195-2 definiert.
Als professionelle Hilfsmittel um die Ladung kraftschlüssig zu sichern kommen neben festverbauten Einrichtungen wie Lochschienen, Haken oder Beschlägen, Zurr- und Spanngurte sowie Zurr- oder Gurtbandnetze zum Einsatz. Gurte unterscheidet man in Klemm- und Ratschen-Gurte, letztere sind für höhere Sicherungskräfte ausgelegt. Bewährt haben sich auch Trennnetze zur Segmentierung des Laderaums und als Verlustschutz an den Hecktüren. Sie werden an entsprechenden Ösen im Ladeinnenraum befestigt und dienen, entsprechend verspannt, ebenfalls zur Sicherung der Ladung.
Ein leider oftmals unterschätztes Thema ist die Alterung und Abnutzung von Verzurr-Systemen und die Gefährdungen die daraus entstehen können. So müssen Zurrgurte umgehend ausgetauscht werden, wenn sie Risse, Einkerbungen oder Brüche aufweisen oder durch chemische Einwirkungen sowie durch Temperatur, Schaden genommen haben. Dies gilt ebenfalls für beschädigte oder angerostete Beschläge und Ösen. Der sorgsame Umgang mit Hilfsmitteln und die stete Überprüfung gehören zur Ladungssicherung dazu. Tipp: Um Beschädigungen an scharfen Kanten zu vermeiden kommen spezielle Schutzüberzüge oder Kantenschoner zum Einsatz. Im Übrigen sollte man immer auf Qualitätsware setzen!
Die Vielfalt an Spann- und Aufnahmesystemen ist also groß. Ergänzt werden sie durch Produkte, die die Formschlüssigkeit der Ladung sicherstellen. Gemeint ist das Abstützen des Ladeguts gegen Stirn- oder Bordwände oder gegen Sicherungseinrichtungen wie Trennwände und Streben.
Am Ende des Tages geht es um die Sicherheit, das gute Gefühl die Ware kommt unbeschädigt beim Empfänger an, und vor allem: Meine Mitarbeiter sind auf jeden Fall sicher unterwegs!
Beitrag: Georg Blenk, Krafthand Medien
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