Die Werkstattbeleuchtung ist ein optimaler Mix aus natürlichem und künstlichem Licht. Bild: Georg Blenk, Krafthand Medien

Die Werkstattbeleuchtung ist ein optimaler Mix aus natürlichem und künstlichem Licht. Bild: Georg Blenk, Krafthand Medien

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WIE SEHEN SIE DAS? GUTES LICHT BEI DER ARBEIT IST DAS A UND O!

Egal welche Arbeiten Sie am Kundenfahrzeug ausführen, eine gute und homogene Beleuchtung unterstützt Sie beim Service und der Fehlersuche. Zudem sorgt gutes Licht für ein sicheres und ermüdungsfreies Arbeiten. Wie Sie mit LED-Röhren Ihr Werkstattlicht optimieren können, haben wir für Sie zusammengefasst.

Die Tage werden länger, je nach baulicher Situation Ihrer Werkstatt steigt der Tageslichtanteil an. Das ist positiv. Grundsätzlich ist natürliches Licht dem künstlichen Licht vorzuziehen. Dies liegt an der Lichtmenge, der Farbtemperatur sowie an der natürlichen Dynamik. Tageslicht hat eine positive Auswirkung auf das Wohlbefinden und wirkt stimulierend. Weiße Flächen in der Werkstatt, sowohl an den Wänden, dem Boden und der Decke, unterstützen diese Wirkung. Ohne künstliches Licht kommt jedoch kein Werkstattbetrieb aus. Dabei hat die Leuchtstoffröhre ausgedient, LED-Leuchten sind die erste Wahl.

Die Werkstattbeleuchtung ist ein optimaler Mix aus natürlichem und künstlichem Licht. Bild: Georg Blenk, Krafthand Medien
Helle Flächen unterstützen die Lichtausbeute und schaffen eine freundliche Arbeitsatmosphäre. Bild: Georg Blenk, Krafthand Medien

Kalt oder warm?

Tatsächlich spricht man von kalten oder warmen Licht. Die Farbtemperatur wird in Kelvin (K) angegeben. Bei LED-Leuchtmitteln reicht das Spektrum von zirka 2.500 K bis 10.000 K. Der Mensch nimmt einen niedrigeren Wert als ‚orange‘ und ‚warm‘, einen höheren Wert als bläulich und ‚kühl‘ wahr. Beleuchtungsexperten empfehlen für Kfz-Werkstätten Leuchtmittel mit Farbtemperaturwerten von 6.500 – 8.000 K, also hingegen landläufiger Meinungen kein ‚warmes‘ Licht. Der Grund: Das eher kühle Licht fördert die Aufmerksamkeit, steigert die Konzentration und kommt dem natürlichen Tageslicht sehr nahe. 

LED-Röhren sind in verschiedenen Farbtemperaturen lieferbar. Achten Sie also beim Kauf auf die Angaben zum Farbwiedergabeindex und der Farbtemperatur. Beispielsweise steht die Kennzeichnung ‚865‘ für den Farbwiedergabeindex 80 (gute Farbwiedergabe) und die Farbtemperatur 65 (6.500 Kelvin). Diese Werte sind für einen Werkstattbetrieb empfehlenswert.

Deckenbeleuchtung - Tauschen und sparen

Kommen in Ihrer Werkstatt noch klassischeFluoreszenzröhren (fälschlicherweise auch als Neonröhren bezeichnet) zum Einsatz, können sie (Schritt für Schritt) durch LED-Röhren (Retrofit-Lampen) ersetzt werden. Anstatt dem Vorschaltgerät oder ‚Starter‘ schraubt man ein Überbrückungsmodul ein. Eine Ausnahme bilden Röhren mit elektronischem Vorschaltgerät (EVG). In diesem Fall muss das Vorschaltgerät entfernt beziehungsweise überbrückt werden. Im Übrigen: Sämtliche Arbeiten an der Elektrik sollte ein Fachmann ausführen!

LED-Röhren verfügen über eine bis zu achtmal längere Lebensdauer und entwickeln keine Wärmeverluste. Die Energieersparnis beträgt je nach Leistungsabgabe (Watt) bis zu 80 Prozent. Zudem kann bei LED-Röhren auf das hochgiftige Quecksilber verzichtet werden, sie sind bruchsicher und einfach zu lagern. Die Preise für hochwertige LED-Röhren sind mittlerweile stark gesunken. 

Werkstatt ist nicht gleich Werkstatt

Ob es mit einem Austausch der alten ‚Neonröhren‘ getan ist, oder ob zur optimalen Ausleuchtung Ihrer Kfz-Werkstatt die Installation weiterer LED-Lampen notwendig ist, hängt von den räumlichen Gegebenheiten und der Beleuchtungsstärke (oder Lichtstromdichte, Einheit: Lux) der LED-Röhren ab. Eine Messung der Lichtstärke durch einen Fachmann liefert Aufschluss.

Für Kfz-Werkstätten und Kfz-Prüfstellen empfiehlt die Arbeitsstättenverordnung eine Mindest-Beleuchtungsstärke von 300 Lux (lx) und einen Mindestwert der Farbwiedergabe von 80 (Ra). Neue, ‚smarte‘ Beleuchtungstechnik, kann über den ganzen Arbeitstag für eine gleichbleibende Ausleuchtung Ihrer Werkstatt sorgen. In Büros oder Empfangsräumen kommen LED-Leuchtmittel mit niedrigerem Kelvinwert und ‚wärmerer‘ Farbtemperatur zum Einsatz. 

Es wird Licht: LED-Röhre (T8=26 mm Durchmesser) mit 24W und 5.000 Kelvin Farbtemperatur. (AC, Alternating Current) steht für die übliche Wechselstromversorgung. Bild: Georg Blenk, Krafthand Medien

Alles im Blick?

Die beste Werkstattbeleuchtung hilft nur bedingt bei Arbeiten an versteckten und schlecht zugänglichen Stellen am Fahrzeug. Auch das beste Lichtkonzept und minimaler Schattenwurf ersetzen nicht die Handlampe. Jeder Kfz-Profi sollte also seine eigene LED-Handlampe griffbereit haben. Verschiedene Modelle finden Sie in unserem Werkstattkatalog ‚WM-Basics‘. Sprechen Sie uns gerne an!

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Beitrag: Georg Blenk, Krafthand Medien

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